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Ambulanter Pflegedienst PLUS Intensiv-Wohngruppe

Schiffweiler

Intensiv-Wohngruppe in Schiffweiler:
Beratung und Information

Die Versorgung eines Angehörigen im eigenen Zuhause ist aus verschiedensten Gründen nicht immer möglich – sei es aufgrund von Zeitmangel oder von räumlichen Schwierigkeiten. In diesen Fällen ist eine Unterbringung in einer Intensiv-Wohngruppe (WG) die ideale Alternative. Mithilfe unserer examinierten Pflegefachkräfte und in enger Zusammenarbeit mit Fachärzten wie Neurologen oder Lungenfachärzten, Therapeuten und geschultem Personal können wir eine individuell abgestimmte, intensive Versorgung von tracheotomierten und/oder beatmeten Menschen bieten – und das rund um die Uhr. Außerdem wird die WG von einer Hausärztin betreut, welche in regelmäßigen Abständen für Hausbesuche vorbeikommt.

Aktuell werden drei Intensiv-Wohngruppen vom ambulanten Pflegedienst PLUS betreut, wovon sich eine in Schiffweiler, eine in Neunkirchen-Ludwigsthal und eine in Marpingen befindet. Die WG in Schiffweiler befindet sich in einer ruhigen Wohngegend im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses. Direkt neben dem Haus befinden sich Parkplätze für Angehörige und Besucher, eine Bushaltestelle sowie der Bahnhof Schiffweiler sind in unmittelbarer Nähe. Alles Weitere zu dieser Intensiv-Wohngruppe stellen wir im Folgenden näher vor.

Raumaufteilung der Intensiv-WG Schiffweiler

Die rund 300 Quadratmeter große, barrierefreie Wohnung bietet Platz für bis zu sechs Bewohner. Die hellen Einzelzimmer sind teilmöbliert, verfügen alle über einen eigenen TV-Anschluss und können von den Bewohnern ganz individuell gestaltet werden. Ob Wandfarbe, weitere Möbel oder andere Ausstattung – die Bewohner und ihre Angehörigen richten sich ihr Zimmer ganz nach ihrem Bedarf und Belieben ein.

Zur weiteren Aufteilung der WG gehören zudem eine Küche, ein Gäste-WC, ein Hauswirtschaftsraum, ein Therapiezimmer sowie weitere Funktionsräume. Das behindertengerechte Badezimmer der WG ist mit einer Duschliege für immobile Bewohner sowie einem WC ausgestattet. Ein großer Aufenthaltsraum ist ebenfalls vorhanden und die Sonnenterrasse im Außenbereich ist besonders an warmen Tagen ein echtes Highlight.

Versorgung innerhalb der
Intensiv-Wohngruppe

Unsere examinierten Pflegefachkräfte sind spezialisiert auf die außerklinische Intensiv- und Beatmungspflege schwerstkranker und/oder behinderter Menschen und können sich daher bestmöglich um die Versorgung der WG-Bewohner kümmern. Zum Fachkräfte-Team gehören außerdem Anästhesie- und Intensivpfleger, Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger sowie Altenpfleger, jeweils mit Zusatzqualifikation in der Beatmungspflege. Das Ärzte- und Therapeutenteam besteht unter anderem aus einem Neurologen, einem Lungenfacharzt und einem Zahnarzt, Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten.

Im Gegensatz zu anderen Intensiv-WGs verfügen beide Wohngruppen über Überwachungsmonitore, die bei Bedarf eine kontinuierliche Bewohnerüberwachung ermöglichen. Neben der Monitorüberwachung wird eine regelmäßige Blutuntersuchung mit einem speziellen Blutgasanalysegerät (BGA-Gerät) von unserem Pflegefachpersonal durchgeführt. Die Blutgasanalyse gibt Aussagen über die Gasverteilung von Sauerstoff und Kohlendioxid, den pH-Wert sowie den Säure-Basen-Haushalt. Regelmäßige Visiten eines Hausarztes runden die Versorgung der Bewohner ab.

Im Bereich der Grundpflege unterstützen erfahrene Pflegehelfer und -schüler die Pflegefachkräfte. Für die hauswirtschaftliche Versorgung sind extra Hauswirtschaftskräfte und ein Hausmeister vor Ort, die sich beispielsweise um die Reinigung der WG-Räume, um Einkäufe oder um die Wäsche der Bewohner kümmern.

Psychosoziale Betreuung und basale Stimulation

Die Wohngruppen verfügen über eine WG-Koordinatorin, die auch für die individuelle Einzelbetreuung der WG-Bewohner verantwortlich ist. Für Wachkoma-Patienten werden Tages- und Wochenpläne ausgearbeitet; diese enthalten beispielsweise Zeiten der Mobilisation in den Rollstuhl, die Lieblings- oder Sportsendungen im Fernsehen, Vorlesestunden von Tageszeitungen oder Kurzgeschichten oder einfach nur Gesprächszeiten mit der Betreuungskraft.

Da die sozialen Kontakte einen positiven Einfluss auf die Psyche haben können, sind die Wohngruppen mit Tablets ausgestattet, über die die Bewohner per Videotelefonie mit ihren Liebsten Kontakt halten können. In Zeiten von Besuchsverboten und Kontaktbeschränkungen ist dies besonders von Vorteil, allerdings profitieren auch die weiter entfernt wohnenden Angehörigen von dieser Option.

Mit basaler Stimulation findet die Kommunikation auf nonverbaler Ebene statt. Die Sinne werden durch vestibuläre, somatische und vibratorische Anregungen stimuliert und die Wahrnehmung auf vielfältige Art aktiviert. Eingesetzt werden unter anderem Gerüche, Licht, Berührungen und Musik. Diese Therapieform wird insbesondere bei Wachkoma-Patienten eingesetzt.

Kurzzeitige Unterbringung in der Intensiv-Wohngruppe

Falls eine Versorgung in den eigenen vier Wänden grundsätzlich möglich ist, jedoch noch kein Pflegeteam für die Einzelversorgung zur Verfügung steht oder Umbaumaßnahmen oder Ähnliches im eigenen Zuhause vorgenommen werden müssen, gibt es auch die Möglichkeit einer vorübergehenden Anmietung eines Bewohnerzimmers in einer der Intensiv-WGs. Bis die Gegebenheiten zu Hause optimal sind, wird der Kunde in einer Wohngruppe optimal versorgt und kehrt im Idealfall mit ihm bekannten Pflegefachkräften des ambulanten Pflegedienst PLUS in die Einzelversorgung nach Hause zurück.

Für nähere Informationen zu unseren Intensiv-Wohngruppen oder für einen Besichtigungstermin in Schiffweiler melden Sie sich gerne bei uns!